Bernd Lhotzky, Jazz Pianist, Composer

Foto: Andreas Hinterseher
Der Jazz-Pianist und Komponist Bernd Lhotzky hat sich, obwohl weiterhin tief verwurzelt in der frühen Jazzgeschichte, im Laufe seiner musikalischen Entwicklung immer weiter geöffnet. So könnten seine aktuellen Projekte kaum unterschiedlicher sein:
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− Das Programm „Der Paffende Löwe“ widmet er Willie „The Lion“ Smith, einem der herausragenden Pioniere des Jazz-Pianos.
− Bei seiner akustischen Illustration des Krabat von Otfried Preußler wird das Mühlrad von mehreren ineinander verwobenen 12-Ton-Reihen angetrieben.
− In den Shakespeare-Sonetten, die Lhotzky für Birgit Minichmayr vertont hat, verbinden sich Volksmusik, Kunstlied, Popmusik, Jazz und Chanson.
Stride Piano
Lhotzkys besondere Liebe gilt seit frühester Jugend dem Harlem Stride Piano, einem virtuosen Jazz Piano Stil, der im New York der zwanziger und dreißiger Jahre von Pianisten wie James P. Johnson, Willie „The Lion“ Smith und Thomas „Fats“ Waller zur Blüte gebracht wurde. In dieser Stilrichtung nahm Bernd Lhotzky eine Reihe von Solo-Alben sowie, für das Label Jazz Connaisseur, Duos mit Ralph Sutton und Dick Hyman auf.
Kompositionen
Musik zum Kurzfilm Der Lügner (1995)
Oboe, Klavier
Musik zum Kurzfilm Prélude (1996)
Jazz Ensemble
Musik zum Kurzfilm Pain au Chocolat - Chocolate Pain (1999)
Kammerorchester
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Musik zum Kurzfilm Exil (2003)
Violine, Gitarre, Kontrabass
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Album As an Unperfect Actor: Nine Shakespeare Sonnets (ACT Music, 2021)
Mit Birgit Minichmayr und dem Ensemble Quadro Nuevo
Holzblasinstrumente, Gitarre, Klavier, Akkordeon, Kontrabass, Perkussion,
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KRABAT – erzählt in Text und Musik
Akustische Illustration des Romans von Otfried Preußler
Jazz Ensemble
Uraufführung am 25. Oktober 2023 in der Allerheiligen-Hofkirche, München
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Echoes Of Swing
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Das Jazz-Quartett wurde 1998 gegründet. Die Besetzung mit Colin Dawson (tp), Chris Hopkins (as), Bernd Lhotzky (p) und Oliver Mewes (d) blieb über 20 Jahre unverändert. Zunächst bemühte sich die Formation vor allem um größtmögliche Authentizität und orientierte sich an den Small Groups der dreißiger und vierziger Jahre. Im Laufe der Weiterentwicklung ihres Zusammenspiels entwickelte die Band eine eigene musikalische Sprache, die sich durch dichte Arrangements und homogenes Ensemblespiel auszeichnete.
Auftritte
92nd Street Y, New York, mit Dick Hyman
Jazz At The Berlin Philharmonic, “Bix – A Tribute To Bixerbeiderbecke”
Burgtheater, Wien, „As An Unperfect Actor“ mit Birgit Minichmayr
Elbphilharmonie, Hamburg mit Echoes Of Swing
Marciac Jazz Festival, mit Louis Mazetier
Kobe Jazz Festival, mit Echoes Of Swing
Klavierfestival Ruhr, mit Echoes Of Swing
Herkulessaal München, Echoes Of Swing Orchestra
Salle Cortot, Paris, Solo-Programm
Victoria Hall, Genève, mit Louis Mazetier
Arbors Jazz Party, Clearwater, u.a. mit Dick Hyman, Mickey Roker, Bob Cranshaw, Warren Vaché, Harry Allen und Bucky Pizzarelli
KKL, Luzern, u.a. mit Louis Mazetier, Rossano Sportiello, Emmet Cohen und Luca Filastro
Philharmonie Luxemburg, Solo-Programm
Alben nach Label
ACT Music (Details siehe unter "Alben")
Blue Pepper (Echoes Of Swing)
Dancing (Echoes Of Swing)
Travelin’ (Echoes Of Swing)
Bix – A Tribute To Bix Beiderbecke (Echoes Of Swing und Gäste)
Winter Days At Schloss Elmau (Echoes Of Swing und Gäste)
As An Unperfect Actor (mit Birgit Minichmayr, Quadro Nuevo)
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Arbors Jazz
Piano Portrait (solo)
Doin’ The Voom Voom (mit Duke Heitger)
This And That (mit Rebecca Kilgore)
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Jazz Connaisseur
Stridewalk (solo)
Stridin High (mit Ralph Sutton)
Stridin’ The Classics (mit Dick Hyman)
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Echoes Of Swing Productions
Harlem Reflections
Harlem Joys
You’ve Got To Be Modernistic
4 Jokers In The Pack
Message From Mars
Partners In Crime
Tandem
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Preise und Auszeichnungen
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Grand Prix du Disque du Hot Club de France
Prix de l‘Académie du Jazz
Preis der Deutschen Schallplattenkritik
Tassilo-Preis der Süddeutschen Zeitung